Ersatzbau Forstbetriebshof Bad Bentheim

Objekt

Architektur

Der Fürst zu Bentheim und Steinfurt besitzt große Waldflächen im Umfeld von Bad Bentheim. Der bisherige Forstbetriebshof lag im Umfeld der Kurklinik, ohne die Möglichkeit der baulichen Erweiterung. Die notwendige Unterbringung von Gerätschaften und materiellen Hilfsmitteln und die Vorhaltung von Sozialräumen und Räumen zum aufbrechen und zerwirken von erlegtem Wild für Eigenbedarf zur Jagdzeit war am alten Standort nicht zu gewährleisten. Der Baukörper ist in drei funktionelle Abschnitte gegliedert. In der Mitte ist die große Halle mit einer Dachkonstruktion aus Brettschichtholzbindern auf einem Sockel aus Stahlbeton realisiert. Auf der Längsseite sind zwei Durchfahrten mit Schiebetoren realisiert, die in der Mitte einen Lagerraum definieren.

Konstruktion

Zu den Giebelflächen sind jeweils die Sonderfunktionen positioniert. In Richtung Süden in massiver Bauweise der Zerwirkraum mit den angeschlossenen Kühlkammern für die Verarbeitung des geschossenen Wildes. Im Süden in Holzbauweise der "Fuchsbau", die Wärmestube des Forstpersonals mit integrierten Sozialräumen und Abstellbereichen. Der Holzbau ist in Wandtafelbauweise mit einer Brettstapeldecke ausgeführt. Die Fassade ist mit einer Boden- Deckelschalung aus Lärchenholz über alle Abschnitte verkleidet. Vor den Giebeln ist jeweils ein Schleppdach vorgelagert, das vor den Wildräumen als Wagenremise genutzt wird und im Bereich des Fuchsbaus die Außenterrasse überdacht.

Energie

Ein Großteil der Halle ist nicht beheizt, da dort nur Gerätschaften und Materialien gelagert werden. Der Bereich wo das Wild verarbeitet und gelagert wird ist mit Kühlanlagen versehen, die eine lebensmittelgerechte Lagerung und Verarbeitung des Materials vorschriftsmäßig ermöglichen. Die Wärmestube wird über einen Kaminofen beheizt. Weitere Heizleistungen werden über eine Luftwärmepumpe realisiert.