Biogas in Niedersachsen – Inventur 2021


Die Broschüre »Biogas in Niedersachsen – Inventur 2021« stellt den aktuellen Stand der Biogaserzeugung und -nutzung in Niedersachsen dar und erscheint nunmehr in neunter Auflage. Diese Inventur betrachtet die Jahre 2019 bis 2021. Herausgeber sind das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Erarbeitet wurde die Broschüre durch das 3N Kompetenzzentrum.

Biogasinventur Niedersachsen 2021 [pdf; 7,6 MB]

Bericht – Umfang der Wärmenutzung an niedersächsischen Biogasanlagen

3N hat in einer Detailauswertung der Biogasinventur Niedersachsen unter Berücksichtigung mehrerer überregionaler Erhebungen die Bedeutung der Wärmeauskopplung in Niedersachsen beleuchtet. Den Bericht können Sie hier kostenlos herunterladen.

Umfang der Wärmenutzung an niedersächsischen Biogasanlagen [pdf; 0,9 MB]

Falter – Wärmenutzung an Biogasanlagen

Auch wenn die Stromerzeugung bei der Biogaserzeugung im Vordergrund steht, spielt die Nutzung der als Koppelprodukt erzeugten Wärme eine wichtige Rolle. Die Bestimmungen des EEG haben dazu geführt, dass 88 % aller Anlagen eine Wärmenutzung realisiert haben. Dabei kann die Hälfte der Wärme verwendet werden, die nicht für den Gärprozess benötigt wird. Dies beinhaltet alle Formen der Wärmenutzung, die in den Positivlisten des EEG festgeschrieben sind. Die oftmals praktizierte Trocknung von Holz und Gärrest sichert zwar den KWK-Bonus, stellt aber nur eine zweitrangige Lösung dar. Die Verdrängung von fossilen Brennstoffen durch die Beheizung von Gebäuden oder Produktionsprozessen führt zu einer stärkeren Umweltentlastung und erzielt höhere Erlöse.

Wärmenutzung an Biogasanlagen [pdf; 2,0 MB]

Nachhaltige Biomassenutzung in Biogasanlagen auf der Grundlage der Wirtschaftsdüngerpotenziale in Nds. „Bauernhof Niedersachsen“

Das Bundesland Niedersachsen weist nach Angaben des aktuellen Nährstoffberichts in Bezug auf Wirtschaftsdünger in den Veredelungsregionen einen deutlichen Nährstoffüberhang von bis zu 54 kg P2O5/ha LF aus tierischen Ausscheidungen und Gärresten auf; es müssen daher jährlich ca. 33.000 t Phosphat aus diesen Regionen exportiert werden. Andererseits liegen in den Ackerbauregionen im südlichen und östlichen Niedersachsen Phosphatdefizite vor, die bislang mit mineralischen Düngemitteln ausgeglichen werden.

Aus der skizzierten Ausgangssituation ergibt sich ein großes theoretisches Potential zum überregionalen Nährstoffausgleich innerhalb Niedersachsens. Um die Verbringung der ca. 33.000 t Phosphat pro Jahr aus den Überschusskreisen wirtschaftlich realisieren zu können, sollten die Wirtschaftsdünger nach der Reihenfolge der Transportwürdigkeit bzw. Nährstoffgehalte verbracht werden.

Abschlussbericht „Bauernhof Niedersachsen“ [pdf; 2,3 MB]

Exceltool zum Einsatz von Wirtschaftsdünger in Biogasanlagen

In Anlehnung an das Projekt „Nachhaltige Biomassenutzung in Biogasanlagen auf der Grundlage der Wirtschaftsdüngerpotenziale in Niedersachsen – Bauernhof Niedersachsen“ ist das nachfolgende Exceltool als eine Berechnungs- und Entscheidungshilfe für Biogasanlagenbetreiber erstellt worden.

Dieses Exceltool soll dazu dienen, Betreibern von Biogasanlagen, vornehmlich in den östlichen und südöstlichen Regionen Niedersachsens, welche erstmalig Wirtschaftsdünger als Substrat in ihren Biogasanlagen einsetzen würden, wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen für den Betriebsablauf der bestehenden Anlagen aufzuzeigen. Zahlreiche zusätzliche Gesetze und Verordnungen aus den Bereichen Bau-, Veterinär- und Transportrecht sind beim Einsatz von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen zu beachten und sind mit den entsprechenden Auswirkungen in die folgenden Berechnungselemente eingeflossen. Darüber hinaus müssen die baulichen, organisatorischen und prozesstechnischen Voraussetzungen geschaffen werden, um einen stapelbaren oder flüssigen Wirtschaftsdünger in den bereits vorhandenen Vergärungsprozess integrieren zu können. Die Umstellung einer Biogasanlage auf den Einsatz von entsprechenden Wirtschaftsdüngern hat somit weitreichende betriebswirtschaftliche und ökologische Auswirkungen, die in dem Exceltool individuell nach Eingabe der biogasanlagenspezifischen Daten errechnet und abgelesen werden können.

Quelle: Georg-August-Universität Göttingen – Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät - Professur für Produktion und Logistik - Matthias Garbs, Prof. Dr. Jutta Geldermann; sowie Fakultät für Agrarwissenschaften – Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung – Autor: Dr. Welf Guenther-Lübbers, Prof. Dr. Ludwig Theuvsen

Exceltool: Wirtschaftsdüngernutzung in Biogasanlagen [pdf; 1,1 MB]

Biogasanlagen Anbieterliste

Liste mit Planern, Herstellern, Investoren, Komponentenanbietern und weiterführenden Ansprechpartnern für den niedersächsischen Raum, LWK Niedersachsen und 3N

Biogasanlagen Anbieterliste [pdf; 0,2 MB]

Abschlussbericht - Risikopotenzial der Biogastechnologie in mikrobiologischer Hinsicht

Untersuchungen zum qualitativen und quantitativen Vorkommen von Clostridium botulinum in Substraten und Gärrückständen von Biogasanlagen.

Abschlussbericht – Risikopotenzial der Biogastechnologie in mikrobiologischer Hinsicht [pdf; 0,7 MB]

Ökobilanzielle Bewertung von Biogasanlagen unter Berücksichtigung der niedersächsischen Verhältnisse

Inwiefern die Biogasnutzung die Erwartungen bezüglich der ökologischen Vorteile (z.B. positive Treibhausgasbilanz) erfüllt, kann über das Bewertungsinstrument der Ökobilanz untersucht werden. Ziel dieser Studie ist die Ökobilanzierung von in Biogasanlagen erzeugter elektrischen Energie unter Berücksichtigung der besonderen niedersächsischen Verhältnisse. Die konkrete Umsetzung erfolgt für fünf existierende Anlagen aus typischen niedersächsischen Regionen (Ackerbauregion Südniedersachsen, Ackerbauregion Lüneburger Heide, Veredelungs-, Milchvieh- und Mischregion).

Ökobilanzielle Bewertung von Biogasanlagen [pdf; 2,4 MB]