Otte-Kinast und Lies gemeinsam mit dem 3N-Vorstand bei dem Besuch auf der Bionale
Otte-Kinast und Lies gemeinsam mit dem 3N-Vorstand bei dem Besuch auf der Bionale

Minister Otte-Kinast und Lies besuchen die „BIONALE“

Bei ihrem Besuch auf der „Bionale“ sprachen sich die Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und Umweltminister Olaf Lies gemeinsam für mehr Holz im Wohnungsbau aus. Den Baukasten der Natur nutzen und so nachhaltig Bauen und Leben ist das Motto der „Aktionswoche Bioökonomie“, die das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium und das Niedersächsische Umweltministerium erstmalig zusammen in Hannover ausrichten.

Zwischen den beiden Ministerien und damit im Mittelpunkt der „Bionale“, steht ein begehbares Muster-Holzhaus mit einer Grundfläche von rund 120 Quadratmetern, das eigens für die Aktionswoche vom Verband der Niedersächsischen Zimmermeister errichtet wurde. Die Ausstellung im Musterhaus zeigt dem Besucher Wissenswertes über Holz als Baustoff und Dämmmaterial und das Potenzial nachhaltiger Forstwirtschaft.
„Mit der Bionale wollen wir Bauherren, Entscheidungsträger und Interessierte über die vielfältigen Möglichkeiten des Holzbaus informieren“, erklärte Otte-Kinast das Ziel der Aktionswoche. Denn Holz sei für das nachhaltige Bauen der Baustoff erster Wahl, betonte die Agrarministerin. „Das Holzhaus soll greifbar machen, wie groß das Potenzial zur Energie- und Ressourceneinsparung ist“, machte auch Umweltminister Olaf Lies deutlich. Für Lies ist Holz vor allem aufgrund seiner Fähigkeit zur Speicherung von Kohlenstoff „enorm wichtig“ und trage dazu bei, die Ziele des Landes Niedersachsens beim Klimaschutz zu erreichen.

Otte-Kinast und Lies informieren sich über Dämmstoffe aus Paludikulturen
Otte-Kinast und Lies informieren sich über Dämmstoffe aus Paludikulturen

Neben der Möglichkeit des Bauens mit Holz informierten sich die beiden Minister über zusätzliche Anwendungsbeispiele des Naturprodukts sowie in der begleitenden Ausstellung und Produktschau über weitere Innovationen und Alltagsanwendungen biobasierter Produkte: nachhaltige Büromaterialien, ein Fahrrad aus Bambus oder Kleidung aus Biopolymerfasern. Durch klimaschonende Alternativrohstoffe zur Herstellung nachhaltiger, torffreier Erden und die Anzucht von Torfmoosen zur Renaturierung von Mooren zeigen niedersächsische Unternehmen darüber hinaus neue Produktpotentiale auf. Dem Besucher der „Bionale“ wird anschaulich gemacht, wie mithilfe der Bioökonomie die Transformation zu einer biobasierten Wirtschaftsform und Lebensweise gelingen kann, bei der Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und Klimaschutz im Mittelpunkt stehen, so das gemeinsame Fazit der Vorstandsmitglieder des 3N Kompetenzzentrum, die am Ministerrundgang teilnahmen.

Das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie hat die Koordination der Aktionswoche übernommen, die noch bis zum 3. Oktober läuft. An der Durchführung der „Bionale“ sind außerdem die Niedersächsischen Landesforsten, der Verband Niedersächsischer Zimmermeister, die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und der Landesbeirat Holz beteiligt.