Auf die 10-jährige Erfolgsgeschichte von Biomethan als nachhaltigem Energielieferanten verweist der Biogasrat+ e. V anlässlich der Fachschau nature.tec 2017 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Zum jetzigen Zeitpunkt sind in Deutschland nahezu 200 Biogaseinspeiseanlagen in Betrieb, die hochwertiges Biomethan in den Markt liefern. „Damit hat die Biogasbranche ein überdeutliches und positives Signal für die nachhaltige Versorgung mit erneuerbarer Energie für alle Endverwendungen gesetzt“, unterstreicht Janet Hochi, Geschäftsführerin des Biogasrat+ e. V., die Innovationskraft ihrer Verbandsmitglieder. „Mit der Gewinnung von Biomethan aus Biogas, leisten unsere Mitgliedsunternehmen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz mit erneuerbaren Energien.“ In den vergangenen zehn Jahren ist so ein Biomethanmarkt entstanden, der mit seinem hohen Maß an Flexibilität und Dezentralität für den Erfolg der Energiewende unverzichtbar ist.

Zahlreiche innovative Biomethan-Projekte und Geschäftsmodelle sind ein Beleg für die Vorreiterrolle der Branche in einem schwierigen politischen Umfeld. So kann Biomethan durch die Weiterentwicklung der Biogas-Aufbereitungstechnologie mit hoher Qualität, geringem Energieaufwand und maximaler Flexibilität für den Einsatz im Strom- und Gasmarkt bereitgestellt werden. Diese hochmoderne, richtungsweisende Technologie zur Biomethanerzeugung zeichnet sich durch höchste Energieeffizienz, geringe Betriebs- und Wartungskosten bei hoher Produktgasreinheit und konstanten Volumenströmen aus. „Das macht die Methode insbesondere für Netzbetreiber und große Verbraucher interessant, die bei der Herstellung von Biogas auf unterschiedliche Einsatzstoffe zurückgreifen und Biomethan höchster Qualität vermarkten“, so Hochi.

Auch der energie- und umweltbewusste Endverbraucher profitiert von den innovativen Entwicklungen im Biomethanmarkt. So können Energieversorger mit einer White-Label-Lösung ihren Endkunden ein umweltfreundliches Gas aus heimischer Produktion mit einem beliebigen Anteil an Biomethan anbieten. „Durch eine transparente Nachweisführung und ein individuelles Zertifikat über jede Biomethanlieferung, kann der Endkunde jederzeit Herkunft und Herstellungsweise für „sein“ Biomethan nachvollziehen“, erläutert Hochi. Die Nutzung von Qualitätsnachweisen ermöglicht eine hoch flexible und bedarfsorientierte Belieferung zu festgelegten Preisen und macht es den Energieversorgern möglich, ihren umweltbewussten Kunden ohne großen Zusatzaufwand „grünes Gas“ anbieten zu können. Auch wenn den Vorzügen von Biomethan politisch nicht immer Rechnung getragen wird, setzen diese Projekte ein positives Zeichen für die Zukunft dieses erneuerbaren Energieträgers.

[Quelle: Pressemitteilung des Biogasrat+ e.V. vom 20.01.2017]