Energie und Wärme aus Holz sind nachhaltig, erneuerbar und klimaneutral. Dies wird auch von der Politik so gesehen, wie der Fachverband Holzenergie im Bundesverband Bioenergie (FVH) in einem neuen Infopapier betont. Der FVH reagiert damit auf die zurückliegende Diskussion zur politischen Einstufung der Holzenergie und die dadurch ausgelöste Verunsicherung bei Verbrauchern und Wirtschaft.

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Bernd Heinrich, Vorstand im FVH erläutert: „Die neue Erneuerbare Energien Richtlinie der EU und das Gebäudeenergiegesetz der Bundesregierung stellen beide klar: Holz ist und bleibt eine erneuerbare Energieform. Trotz zuletzt intensiver Diskussionen zur Rolle der Holzenergie sorgen damit sowohl die EU als auch Deutschland für Klarheit bei der Energie- und Wärmewende. Mit der europäischen und nationalen Regelung kehrt damit Sicherheit für Verbraucher und Wirtschaft ein. Emotional geführte Debatten verunsichern schlussendlich nur die Verbraucher und helfen uns in Bezug auf eine erfolgreiche Energiewende nicht weiter.“

In dem Infopapier stellt der FVH klar, dass dank moderner Verbrennungs- und Filtertechnik die Feinstaubthematik bei modernen Holzenergieanlagen weitestgehend erledigt sei. Zur Diskussion der Klimaneutralität von Holz verweist das Infopapier darauf, dass aufgrund der strengen deutschen Wald- und Nachhaltigkeitsgesetze bei der energetischen Nutzung nur so viel CO2 freigesetzt werde, wie vorher beim Wachstum gebunden wurde. Bereits 2022 hatten 550 Wissenschaftler in einem offenen Brief an das Europäische Parlament, Europäischen Rat und Europäische Kommission die CO2-Neutralität nachhaltiger Holzenergie betont. „In Deutschland ist die Nachhaltigkeit und Klimaneutralität von Holzenergie also gesichert. Holzenergie ist ein Koppelprodukt der stofflichen Nutzung und die energetische Holzverwertung dient der Pflege und dem Schutz unserer Wälder. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den konsequent fortzuführenden Waldumbau zur Steigerung der Resilienz im Klimawandel”, so Heinrich. Dass dies auch weiter in der Energiepolitik anerkannt werde, sei ein wichtiger Schritt, um die Klima- und Energieziele der Bundesregierung erreichen zu können und müsse folglich auch in allen zukünftigen Gesetzesvorhaben oder Förderprogrammen für erneuerbare Energien Berücksichtigung finden.

„Die älteste erneuerbare Energieform bleibt also auch in Zukunft offiziell erneuerbar und grün. Dies ist ein wichtiges Zeichen für Waldbesitzer, Verbraucher und Wirtschaft sowie vor allem für die Energiewende und den Klimaschutz“, unterstreicht der FVH-Vorstand.

Das Infopapier steht hier zum Download zur Verfügung.

Quelle: Fachverband Holzenergie im BBE  vom 20. Dezember 2021