Für die Produktion eines hoch kalorischen Biogases haben die Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie an der Universität Hohenheim und die NOVATECH Gesellschaft für umweltschonende Technologie mbH, Wolpertshausen, in einem Verbundforschungsvorhaben ein innovatives Verfahren zur zweiphasigen Vergärung von Zuckerrüben weiterentwickelt und optimiert.

Hohenheimer Grubensilos
Hohenheimer Grubensilos© Universität Hohenheim/Simon Zielonka

Das neue Konversionsverfahren ermöglicht eine Fraktionierung des Biogases bereits während der Erzeugung, so dass es einen stark erhöhten Methangehalt aufweist. Damit lassen sich die Kosten der weiteren Aufbereitung des Biogases auf Erdgasqualität deutlich senken.

Die im Projekt weiterentwickelte kostengünstige Silotechnik zur Konservierung der Rüben und die aktuellen Informationen zur Eignung und Handhabung silierter Rüben für die Vergärung in Biogasanlagen zeigen technische und wirtschaftliche Perspektiven insbesondere für Biogasanlagen auf, die in den kommenden Jahren von der Stromeinspeisung auf Biomethaneinspeisung umgerüstet werden können. In den durchgeführten Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen erwies sich die Biomethanaufbereitung und Einspeisung als lukrative Variante. Einen Zukunftsmarkt bietet zudem die Bereitstellung von Biomethan als Biokraftstoff bzw. Biotreibstoff.

Mit der Verwendung von Zuckerrüben lässt sich zudem auch die ökologische Bilanz von Energiepflanzenanbau und Biogas-Prozessketten wesentlich verbessern.

Weitere Informationen zum Verbundprojekt, den Kontakt zu den Projektleitern und die Forschungsberichte erhalten Sie über die Förderkennzeichen 22012213 und 22012314.

Quelle: Pressemitteilung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. vom 4. Februar 2019