Wetsus
3N Kompetenzzentrum e.V.
Agricycling Fryslân Coöperatief
Biotrack BV
Hochschule OsnabrückUniversity of Applied Sciences
Wasserverband Bersenbrück
Coöperatie Agrarische Natuur Drenthe
Das Projekt untersucht, wie Bodenleben, Nährstoffkreisläufe und Wasserhaushalt miteinander zusammenhängen und in welchem Zustand sie sich derzeit befinden. Ziel ist es, diesen Zusammenhang besser zu verstehen und darauf aufbauend Maßnahmen zu entwickeln, die Böden langfristig widerstandsfähiger, fruchtbarer und ökologisch stabiler machen.
Hierzu werden neue Methoden für die Analyse des Bodenmikrobioms entwickelt, nachhaltige Bodenverbesserungsstoffe aus organischen Reststoffen getestet und ein digitales Entscheidungswerkzeug geschaffen, das landwirtschaftliche Betriebe bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen unterstützt.
NERTHUS kombiniert Bodenanalysen, Mikrobiomforschung und praktische Tests, um Wege zu einer nachhaltigeren Bodenbewirtschaftung zu entwickeln. Zu Beginn werden an verschiedenen Standorten wichtige chemische, physikalische und biologische Bodenmerkmale erhoben. Diese Daten zeigen, wie gut die Böden funktionieren und welche Bereiche verbessert werden können.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Bodenmikrobiom. Moderne Methoden werden weiterentwickelt, um Mikroorganismen genauer und kostengünstiger zu erfassen und besser zu verstehen, welche Gruppen für zentrale Bodenfunktionen wichtig sind.
Parallel dazu werden neue, nachhaltige Bodenadditive aus regionalen organischen Reststoffen entwickelt und in Labor-, Gewächshaus- und Feldversuchen erprobt. Ziel ist es, Zusatzstoffe zu finden, die das Bodenleben fördern, die Wasseraufnahme verbessern und die Bodenstruktur stärken.
Alle Ergebnisse fließen in ein digitales Entscheidungsunterstützungssystem ein. Dieses Werkzeug bündelt Bodendaten und Empfehlungen und soll landwirtschaftlichen Betrieben helfen, passende Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Böden auszuwählen.
NERTHUS trägt zur Stärkung der Boden- und Wassergesundheit bei, indem das Verständnis der Bodenfunktionen vertieft und neue Wege zur Verbesserung der Bodenqualität aufgezeigt werden. Die Nutzung nachhaltiger Additive und eines fundierten Bodenwissens ermöglicht eine deutliche Reduktion chemischer Betriebsmittel.
Zudem wird der Übergang zu geschlossenen Stoffkreisläufen unterstützt, da organische Nebenprodukte aus Landwirtschaft und Verarbeitung sinnvoll wiederverwendet werden können. Die Maßnahmen tragen zur Anpassung an den Klimawandel bei, indem sie landwirtschaftliche Systeme widerstandsfähiger gegenüber Extremwetterereignissen machen. Durch die Förderung naturbasierter Lösungen entsteht ein Beitrag zu einer ressourcenschonenden, kreislauforientierten Landwirtschaft.
Die landwirtschaftlichen Böden und Bewirtschaftungsformen in den beteiligten Regionen Deutschlands und der Niederlande ähneln sich stark. Dadurch bietet die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in NERTHUS besondere Vorteile.
Gemeinsam entwickelte Analysemethoden, Bodenadditive und Empfehlungen ermöglichen eine einheitliche Herangehensweise an Boden- und Wasserprobleme. Das digitale Entscheidungsunterstützungssystem ist für beide Seiten der Grenze nutzbar und schafft einen gemeinsamen Wissensstand. Die enge Kooperation stärkt den Austausch zwischen Forschung, landwirtschaftlicher Praxis und Behörden und führt zu höherer Datenkompatibilität und schnelleren Innovationsprozessen.
Das Projekt wird von einem breiten Netzwerk aus Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentlichen Akteuren getragen. Beteiligt sind unter anderem:
Wetsus
3N Kompetenzzentrum e.V.
Agricycling Fryslân Coöperatief
Biotrack BV
Hochschule OsnabrückUniversity of Applied Sciences
Wasserverband Bersenbrück
Coöperatie Agrarische Natuur Drenthe
DLV Rundvee Advies
Ergänzt wird das Konsortium durch weitere Partner, die als wissenschaftliche oder praktische Unterstützer eingebunden sind.
01.07.2025 - 30.06.2029
+49 5951 9893 - 10
Dr. Carolin Schneider
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Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschland-nederland.eu.