Durch den Einsatz des Energieträgers Holz ergaben sich 2016 Einsparungen an fossilen Energieträgern in Höhe von ca. 12,2 Mrd. kWh. Die Holzfeuerungsanlagen verringerten somit den Kohlendioxidausstoß in Niedersachsen um mehr als 2,7 Mio. Tonnen. Das zeigt die »Feuerstättenzählung Niedersachsen 2016«, die gemeinsam vom 3N Kompetenzzentrum e.V. und dem Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen (LIV) im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführt wurde.

Anlagen Entwicklung in den Jahren 2002 bis 2016
Anlagen Entwicklung in den Jahren 2002 bis 2016

Der Bestand an Pellet-Feuerungen stieg auf rund 19.900 Anlagen, der der Holzhackschnitzel-Feuerungen wuchs auf rund 4.200 Anlagen. Bei den Scheitholz-Feuerungen erhöhte sich der Bestand auf rund 1 Mio. Anlagen. Damit fallen die Zuwächse 2016 in allen Kategorien geringer als im Vorjahr aus. Der Hauptgrund für die geringen Zuwachszahlen liegt vermutlich in den momentan niedrigen Erdgas- und Heizölpreisen. Trotz des überwiegend guten Kenntnisstands des Installationshandwerks werden Entscheidungen zur Modernisierung von Heizungsanlagen hinausgezögert und Brennstoffwechsel vermieden. Die Anzahl an in Betrieb befindlichen Holzheizwerken über 1 MW belief sich auf 44 Anlagen, die der Holzheizkraftwerke über 1 MW betrug 21 Anlagen.

Der gesamte Holzverbrauch der Holzfeuerungsanlagen unter 1 MW stieg um 1,2 % und lag bei etwa 3,0 Mio. Festmetern. Diese Menge verteilt sich zu 77 % auf Scheitholz-Feuerungen, 16 % auf Holzhackschnitzel-Feuerungen und 7 % auf Pellet-Feuerungen. Der Verbrauch der Holzfeuerungsanlagen über 1 MW lag bei etwa 2,4 Mio. Festmetern.

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