Prämierung auf dem Holzbaukongress in Berlin

Die Sieger im Bundeswettbewerb HolzbauPlus 2022/23 stehen fest. Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir zeichnete auf dem Deutschen Holzbaukongress am 4. Juli 2023 zehn Wettbewerbsbeiträge in fünf Kategorien mit Preisgeldern und Anerkennungen aus. 

Innen wie außen aus Holz: Der Neubau der IGS Rinteln (Niedersachsen) erhielt im Bundeswettbewerb Holzbau Plus eine Anerkennung in der Kategorie Neubau mit Holz.
Innen wie außen aus Holz: Der Neubau der IGS Rinteln (Niedersachsen) erhielt im Bundeswettbewerb Holzbau Plus eine Anerkennung in der Kategorie Neubau mit Holz.© Marcus Ebener

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stellte erneut 50.000 Euro für die Preise bereit. Mit dem Bundeswettbewerb würdigte das BMEL zum sechsten Mal Bauleistungen mit Holz und anderen nachwachsenden Baustoffen als Beitrag zur klimaschonenden und nachhaltigen Baukultur.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir: „Jedes neue Holzgebäude ist ein CO2-Speicher für Jahrzehnte und Jahrhunderte und hilft uns beim Kampf gegen die Klimakrise. Daher wollen wir in Zukunft so viele Häuser wie möglich aus diesem nachhaltigen Baustoff errichten. Das hat die Bundesregierung mit ihrer Holzbauinitiative beschlossen. Die Preisträger des Bundeswettbewerbs HolzbauPlus sind hervorragende Beispiele dafür. Sie zeigen, wie Gebäude komplett mit nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden, beim Planen, Bauen, Sanieren; beim Wohnen und Arbeiten. Solche innovativen Lösungen brauchen wir im Gebäudesektor, um hier den Treibhausgasausstoß endlich reduzieren zu können. Nicht zuletzt hilft uns das Bauen mit Holz aus unseren Wäldern dabei, Wertschöpfung im ländlichen Raum zu halten und diesen dadurch zu stärken.“

Als neue Kategorien in dem Bauherren-Wettbewerb waren diesmal Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen und urbane Verdichtung aufgenommen worden. Zudem konnten erstmals Studierende Entwürfe zum seriellen Wohnungsbau in der Sparte „Studentischer Ideenwettbewerb“ einreichen. Insgesamt lagen der Fachjury 139 Wettbewerbsbeiträge zur Bewertung vor.

Und das sind die zehn Preisträger im Wettbewerb HolzbauPlus 2022/23:

Hauptkategorie: Neubau in Holz

  • Preisträger: Projekt Kunstraum Kassel (Hessen)
  • 2. Preis: Projekt Wohnen und KiTa in planetaren Grenzen, Bremen-Osterholz (Bremen)
  • Sonderpreis: Projekt Bedürfnisanstalt im Park an der Ilm, Weimar (Thüringen)
  • Anerkennung: Projekt IGS Rinteln (Niedersachsen; 1. Preis beim Holzbaupreis Niedersachsen)

Hauptkategorie: Sanierung, Umnutzung und Revitalisierung von Bestandsgebäuden

  • Preisträger: Projekt Wilhelm-Gentz-Schule Neuruppin (Brandenburg)

Sonderkategorie: Urbane Verdichtung

  • Preisträger: Projekt Wohn- und Geschäftshaus Buggi 52, Freiburg (Baden-Württemberg)
  • Anerkennung: Projekt Bundesgeschäftsstelle Deutscher Alpenverein, München (Bayern)

Sonderkategorie: Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen

  • Preisträger: Projekt Haus St. Wunibald Benediktinerkloster Plankstetten (Bayern)
  • Anerkennung: Projekt Ausbauhaus Südkreuz Berlin (Berlin)

Sonderkategorie: Studentischer Ideenwettbewerb „Klimafreundlicher serieller Wohnungsbau“

  • Preisträger: Entwurf Neighbourwood, Berlin (Berlin)

Hintergrund:

Eine klimafreundliche, nachhaltige Baukultur trägt dazu bei, die Treibhausgasemissionen zu senken. Im Bundeswettbewerb HolzbauPlus würdigt das BMEL bereits seit 2012 Bauherren, die die Vorzüge des Holzbaus mit dem Einsatz von Naturbaustoffen, intelligenten Wärmekonzepten und erneuerbaren Energien verbinden.

Quelle: Pressemitteilung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. vom 4. Juli 2023