Dr. Jan Köbbing übergibt Geschäftsführung an Dr. Carolin Schneider
Zum 1. Oktober 2025 hat Dr. Jan Köbbing die Geschäftsführung von 3N an Dr. Carolin Schneider übergeben. In den vergangenen Wochen fand eine intensive Einarbeitungsphase statt, in der die neue Geschäftsführerin gemeinsam mit ihrem Vorgänger einen umfassenden Einblick in die laufenden Projekte und Geschäftsprozesse erhielt und bereits erste Partner:innen kennenlernen konnte. Der Wechsel markiert einen wichtigen Schritt für das Netzwerk – Ein Gespräch über das, was war, und das, was kommt:
Rückblick mit Jan Köbbing
Herr Dr. Köbbing, blicken wir zunächst zurück: Was waren für Sie persönlich die wichtigsten Meilensteine in Ihrer Zeit als Geschäftsführer von 3N?
Dr. Jan Köbbing: „Die Arbeit bei 3N war für mich mehr als ein Job – sie war eine echte Herzensangelegenheit. In den vergangenen Jahren hat sich viel bewegt – gesellschaftlich, politisch und technologisch. Die Themen Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft sind heute relevanter denn je. Besonders hat es mich gefreut mitzuerleben, wie aus ersten Pilotideen echte Leuchtturmprojekte wurden – etwa im Bereich der Torfersatzstoffe.“
Welche Entwicklungen oder Projekte nehmen Sie mit besonderem Stolz mit in die nächste berufliche Phase?
Köbbing: „Besonders stolz bin ich auf die erfolgreich angestoßenen und teils bereits abgeschlossenen Projekte im Bereich Paludikulturen sowie biobasierten Bauen. Sie zeigen eindrucksvoll, wie sich zukünftig Klimaschutz, nachhaltige Nutzung und regionale Wertschöpfung miteinander verbinden lassen können. 3N-intern haben wir zahlreiche Strukturen gestrafft und digitalisiert, um den Verein zukunftsfähig aufzustellen. Gleichzeitig konnten wir unsere Prozesse so weiterentwickeln, dass sie mit der wachsenden Zahl an Aufgaben und Projekten Schritt halten. Die dabei gesammelten Erfahrungen werden mir auch in meiner neuen Tätigkeit als Vorstand einer Moorschutzstiftung sehr zugutekommen.
Was wünschen Sie Ihrer Nachfolgerin und dem Team von 3N für die Zukunft?
Köbbing: „Ich wünsche Frau Schneider und dem gesamten Team, dass sie die Innovationskraft von 3N weiter ausbauen und die hohe Akzeptanz bei Partnern und in der Öffentlichkeit festigen und erweitern.“
Ein- und Ausblick mit Carolin Schneider
Frau Dr. Schneider, erzählen Sie uns bitte etwas über Ihren bisherigen beruflichen Werdegang – was hat Sie zu 3N geführt?
Dr. Caroline Schneider: „Ich kenne das Themenfeld aus unterschiedlichen Perspektiven. Nach meinem Studium der Biologie war ich lange selbstständig tätig, im Bereich Wissens- und Technologietransfer. In dieser Zeit habe ich ein interdisziplinäres und internationales Team von rund 25 Mitarbeitenden geleitet. Dabei habe ich gelernt, wie wichtig lebenslanges Lernen, interdisziplinäres Denken und praxisorientierte Lösungsansätze sind – genau das möchte ich auch bei 3N einbringen, sowohl im Team als auch im Netzwerk.“
Wie möchten Sie das Profil von 3N weiterentwickeln? Gibt es neue Schwerpunkte, die Sie setzen möchten?
Schneider: „Wir bleiben vernetzt, praxisnah und lösungsorientiert. Mein Ziel ist es, 3N als Innovationsmotor weiterzuentwickeln – mit Offenheit für neue Ideen und im engen Schulterschluss mit unseren Partnern.“
Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie für die kommenden Jahre?
Schneider: „Die größte Herausforderung und zugleich Chance liegt im zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Druck, nachhaltige Lösungen schneller in die Breite zu bringen. Eine weitere Chance sehe ich darin, die Bioökonomie greifbarer zu machen – nicht nur als abstraktes Konzept, sondern als reale Produkte für Regionen, Unternehmen und Verbraucher:innen.“
Wenn Sie beide in einem Satz sagen müssten, was 3N heute besonders auszeichnet – wie würde der lauten?
Köbbing: „3N steht für praxisnahe Lösungen und glaubwürdige Expertise im Bereich nachwachsender Rohstoffe und Bioökonomie und zeichnet sich durch seine enge Vernetzung mit allen relevanten Akteuren aus, insbesondere aber dem Transfer von Forschung in die Unternehmen.“
Schneider: „3N arbeitet erfolgreich mit einem klaren Auftrag: die Transformation hin zu einer biobasierten und nachhaltigen Wirtschaft aktiv mitzugestalten.“