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Aktuelles aus dem Projekt

Neuartige Biokunststoffe zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks

Im Rahmen des laufenden Interreg-Projekts EMPHATI (Eco-friendly Materials based on PHA - Polyhydroxyalkanoates - Tuned for Injection Moulding) wurde am 21.11.2023 zusammen mit 40 Expert:innen auf Einladung des Projektteams der Hochschule Bremen (Professor Jörg Müssig, Raja Bade und Dr. Nina Graupner, Hochschule Bremen, Fachrichtung Bionik) ein Fachworkshop im FreiRAUM an der HSB durchgeführt. Dieser Workshop konzentrierte sich auf die Vermittlung von Kenntnissen über nachhaltige Produkte aus PHA und PHA-Mischungen, die mit Naturfasern für Spritzguss und 3D-Druck verstärkt sind. Weiterlesen

EMPHATI braucht Ihre Mithilfe! Im Rahmen des offen gehaltenen Arbeitspakets können neue Partner ihre innovativen Ideen entlang der PHA-Wertschöpfungskette in das Projekt einbringen und in Teilprojekten entwickeln und erproben. Teilnahmeberechtigt sind KMU, Institutionen und Netzwerke im gesamten Interreg-Projektgebiet Deutschland-Niederlande. Nächster Stichtag ist der 25. Oktober 2023. Weitere Informationen zur Antragstellung finden Sie hier.

Das Projekt EMPHATI kann nach der Bewilligung eines Interreg-Zuschusses VI A in Höhe von 1,87 Millionen Euro am Dienstag, den 20. Dezember, anlaufen. Im Projekt EMPHATI arbeiten niederländische und deutsche Unternehmen und Wissenseinrichtungen gemeinsam an der Entwicklung neuer, nachhaltiger und umweltfreundlicher Produkte auf der Basis von PHA (Polyhydroxyalkanoaten). PHAs sind natürlich vorkommende Polymere, die biologisch abbaubar sind. Als Partner in diesem Projekt fungiert die BIO-Kooperative als Brücke zur breiteren Kunststoffindustrie in den nördlichen Niederlanden. Lesen Sie den vollständigen Artikel der Webseite des Campus Groningen.


Am Freitag, dem 16. Juni 2023 fand die vierte Sitzung des Begleitausschusses Interreg VI Deutschland-Nederland unter Vorsitz von Frau Helga Witjes, Deputierte Provincie Gelderland, statt. Nach der Projektpräsentation des Interreg-Projekts „EMPHATI“ wurde Herr Jansen (Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems) als Nachfolger von Herrn Sickelmann zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden ernannt. Der Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung, Herr Jansen, präsentierte die Kooperationsagenda zwischen den Niederlanden und Niedersachsen. Weiterlesen

Einführung und Zielsetzung

PHA, was für Polyhydroxyalkanoate steht, ist eine besonders spannende Gruppe von bakteriell erzeugbaren thermoplastischen Biopolymeren. Es zeichnet sich im Vergleich zu anderen Biopolymeren wie Polymilchsäure durch eine bessere biologische Abbaubarkeit aus. Zudem erlaubt die strukturelle Vielfalt (Monomere, Homopolymere, Zufalls- und Blockcopolymere, Funktions- und Pfropfpolymere) der PHAs, z. B. PHB, PHBV, die Herstellung von Produkten mit variablen Eigenschaften. Insbesondere den kurzkettigen PHAs wird ein hohes Substitutionspotential für erdölbasiertes Polypropylen (PP) zugeschrieben. Problematisch zu betrachten sind bis heute jedoch die eher geringen Produktionsmengen bei vergleichbar hohen Produktionskosten die zu höheren Produktpreisen (7-12 €/kg) führen. Ein potentieller Ansatz zur Kosteneinsparung besteht in der Einarbeitung von Naturfasern zur Herstellung von PHA-Kompositen, ohne Beeinträchtigung der mechanischen Eigenschaften, bei Verbesserung der Schlagfestigkeit und der biologischen Abbaubarkeit in terrestrischer Umgebung. 

Ziel dieses grenzüberschreitenden Projektvorhabens ist es daher, neue nachhaltige und umweltfreundliche Produkte auf Basis von PHA/PHA-Blends mit Naturfasern für ausgewählte Anwendungen im Spritzguss und 3D-Druck in den teilnehmenden produzierenden Betrieben zu entwickeln. Eine unterstützende LCA-Analyse soll zudem über die gesamte Kreislaufwirtschaft hinweg durchgeführt werden, ausgehend von der PHA-Herstellung bis zum Endkunden und Endnutzungsszenarien. Der Fokus liegt in dem Ausbau und der weiteren Zusammenarbeit von niederländischen und deutschen Unternehmen und Wissensinstituten. Ein Hauptaspekt ist die Bildung eines grenzübergreifenden Clusters entlang der PHA-Wertschöpfungskette, die alle Akteure miteinander vernetzt und Wissenstransfer ermöglicht. In einem offenen Teil sollen Machbarkeits- und Pilotstudien ermöglicht werden.

Offener Projektteil

EMPHATI braucht Ihre Mithilfe! Im Rahmen des offen gehaltenen Arbeitspakets können neue Partner ihre innovativen Ideen in das Projekt einbringen und in Teilprojekten entwickeln und erproben.

Präsentation zum offenen Projektteil [pdf; 0,9 MB]
Pressemitteilung | offener Projektteil [pdf; 1,7 MB]

Worum kann es in einem Teilprojekt gehen?

Es gibt zwei Arten von Teilprojekten:

Pilotstudie (TRL 3-6)

Bei Pilotstudien handelt es sich um die Entwicklung und Erprobung innovativer Prozesstechniken, Verfahren, Produkte und Anwendungen im Zusammenhang mit PHA. Pilotstudien können sich auf verschiedene Technologien (wie Spritzguss, Fermentation, Extrusion und 3D-Druck) und auf verschiedene Produkte wie (Bio-)Materialien, Verpackungen/Materialien und medizinische Anwendungen beziehen.

Machbarkeitsstudie (TRL 2-3)

Untersuchung und Analyse des Potenzials eines PHA-Projekts (technisch, wirtschaftlich, rechtlich usw.) mit dem Ziel, die Entscheidungsfindung durch objektive und rationale Ermittlung der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Projekts zu unterstützen. Dazu gehört auch die Ermittlung der für die Durchführung des Projekts erforderlichen Ressourcen und der endgültigen Erfolgschancen.

Wer kann ein Teilprojekt beantragen?

Teilnahmeberechtigt sind KMU, Institutionen und Netzwerke im gesamten Interreg-Projektgebiet Deutschland-Niederlande. Es können maximal zwei Teilprojekte von neuen Partnern eingereicht werden. Voraussetzung füre ist die Darstellung einer grenzüberschreitenden deutsch-niederländischen Zusammenarbeit.

Welchen Umfang kann ein Teilprojekt haben?

Pilotstudien dauern bis zu 15 Monate und können mit bis zu 50 % (max. 75.000 €) gefördert werden. Es gibt mindestens einen deutschen und einen niederländischen Projektpartner.

Machbarkeitsstudien dauern maximal 6 Monate und können mit maximal 50 % (max. 10.000 €) gefördert werden.

Wann kann man sich bewerben?

Projektanträge können jederzeit eingereicht werden. Das Emphati-Team wird zusammen mit dem Interreg Programmangement die Unterlagen prüfen und einem Expertengremium vorlegen. Der Interreg-Steuerungskreis fällt dann eine Entscheidung über die Bewilligung des Projektantrages.

Antragsformular und Ansprechpartner

Wenn Sie Interesse haben, ein Teilprojekt zu starten, sprechen Sie uns gerne an und wir prüfen mit Ihnen, ob die Idee förderbar ist und unterstützen Sie bei der Antragstellung.

Laden Sie sich das Antragsformular herunter und senden Sie es an Herrn Dr. Frank Köster. Herr Dr. Köster unterstützt auch bei Fragen zum Antrag.

Antragsformular [pdf; 0,5 MB]

Funktionsbeschreibungen (DE) [pdf; 0,4 MB]

Kostenkalkulation (DE) [xlsx; 0,1 MB]

Projektpartner

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Gefördert durch

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Laufzeit

Oktober 2022 - Oktober 2025

Ansprechpartner

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Dr. Frank Köster

+49 5951 9893-21

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